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Einspeisevergütung nach EEG läuft aus

Photovoltaik-Förderung nach EEG ausgelaufen – und nun?

Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG lief am 01. Januar 2021 aus. Betroffen sind zunächst die rund 10.000 Anlagen, die vor 2001 installiert wurden und somit die 20-jährige Förderdauer ausgeschöpft haben. Wie geht es mit diesen Anlagen weiter?

EEG-Einspeisevergütung ausgelaufen – jetzt auf Eigenverbrauch setzen

Da die meisten Solarstrommodule 30 oder mehr Jahre funktionstüchtig sind, kann es sich lohnen, die Anlage weiterzubetreiben. Die Förderung nach EEG lief zwar aus, Eigentümer haben aber die Möglichkeit, auf Eigenverbrauch umzustellen oder den Strom zu verkaufen. Nach einem einfachen Umbau am Zählerschrank können sie die erzeugte Energie fortan selbst nutzen. 

Fachleute gehen davon aus, dass je nach Anlagengröße bis zu 30 Prozent des erzeugten Stroms tagsüber bereits durch den alltäglichen Betrieb von Kühlschrank oder Herd verbraucht werden können. Wirft man die Waschmaschine oder den Geschirrspüler ebenfalls tagsüber an, erhöht sich dieser Anteil auf bis zu 40 Prozent. Der Einbau eines Batteriespeichers macht den Eigenverbrauch noch attraktiver: Eine Nutzungsquote von 70 Prozent des selbst erzeugten Stroms ist dann möglich.

20 Cent Ersparnis pro Kilowattstunde 

Wie viel Geld ein durchschnittlicher Haushalt auf diese Weise sparen kann, hat die Energieexpertin Ines Rutschmann für den Mitteldeutschen Rundfunk ausgerechnet. Ist die Anlage abgeschrieben und fallen lediglich Betriebskosten an, kostet die Kilowattstunde Strom demnach inklusive anteiliger EEG-Umlage für den Eigenverbrauch rund sechs Cent. Gegenüber einer gekauften Kilowattstunde bedeute das eine Einsparung von etwa 24 Cent, so die Expertin. Eine vierköpfige Familie kommt somit bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr auf eine Ersparnis von mehr als 670 Euro. Noch mehr Geld lässt sich sparen, wenn zum Beispiel ein E-Auto mit selbst erzeugtem Strom aufgeladen wird.

Wann lohnt sich ein Stromverkauf?

Wenn es so weit ist, und die Förderung für Ihre Photovoltaik-Anlage nach dem EEG läuft aus, können Sie auch überlegen, ob ein Stromverkauf sich lohnt. Das war lange nur bei größeren Anlagen mit einer Leistung von mindestens 30 Kilowatt möglich. Doch immer mehr Anbieter ermöglichen es auch Besitzern kleinerer Anlagen, ihren Strom über die Energiebörse zu Geld zu machen.

Ines Rutschmann weist allerdings darauf hin, dass sich wegen der zurzeit niedrigen Preise an der Strombörse (circa vier Cent/Kilowattstunde) ein Verkauf nur bei größeren Anlagen rentiert. Eine Alternative biete sich für Hausbesitzer, die ihre Mieter direkt mit Strom versorgen können. Auf jeden Fall sollten sich Eigentümer älterer Photovoltaikanlagen Gedanken machen, welche Möglichkeit für sie die günstigste ist.